Kleine Stories - Jetzt reden wir


Wie Tomte und Snert zu ihren Namen kamen

Da wir schon ganz oft auf die Namen unserer Beardies angesprochen worden sind, soll die Namensgebung einmal näher erläutert werden. Aber lassen wir sie selbst zu Wort kommen.


TOMTE:
Frauchen sagt...
"Namen sind etwas ganz Besonderes"...
und deshalb erzählen wir Ihnen hier etwas über unsere Namen "Tomte und Snert".

Wir "Briten" sind ja als ganz besonders höflich bekannt, daher gilt natürlich auch bei uns "ladies first". So fange ich, Tomte, als Dame mit dem Erzählen an.

Also...
hier bei uns gibt es kaum "Tomtes". So wird Frauchen immer wieder gefragt, wo denn mein Name herkommt. Da kam doch bei meiner Namensgebung ganz bestimmt ihre alte Liebe zu Astrid-Lindgren-Büchern durch. In den "Tomte Tummetott-Geschichten" geistere ich als kleiner Troll durch die Welt. In Schweden gibt es aber "in Wirklichkeit" ganz viele Tomtes. Dort hat sozusagen jedes Haus einen eigenen Tomte. Nämlich einen "Jul-Tomte", einen Weihnachtswichtel, der dort den Kindern die Weihnachtsgeschenke bringt. Deshalb darf man auch nicht vergessen, für den Tomte am Vorweihnachtsabend ein Schälchen süßen Reisbrei vor die Türe zu stellen (gegen solche Verwöhnprogramme hätte ich auch nichts einzuwenden, versteht sich). Ich selbst bin ganz kurz vor Weihnachten geboren und als mich mein Frauchen dann das erste Mal gesehen hat, sah ich ihrer Meinung nach ganz genauso aus wie ein kleiner schwarzer Weihnachtswichtel. So hat Frauchen mich Tomte getauft und ich finde, sie hat damit etwas ganz Besonderes für mich ausgesucht.

Ganz früher soll der Tomte in alten Bauerhöfen als Zwerg oder Fabelwesen gewohnt haben und bei guter Behandlung bei der Arbeit geholfen haben. Apropos helfen: Ich helfe auch! Zum Beispiel meinem Frauchen beim Kehren (indem ich mit meinem Staubwedelschwanz allen Schmutz aufwedele, damit Frauchen ihn besser fangen kann, heruntergefallene Esskrümel vom Boden aufstaubsauge). Im Garten passe ich auf, dass die Amseln nicht zu keck werden und die Goldfische in unserem Teich nicht zu nahe an den Rand schwimmen (Achtung! Nachbars Katze!).

Nun habe ich Euch genug erzählt, was es mit meinem Namen "auf sich hat". Er ist "ziemlich einmalig" für einen Hund, genau wie ich (sagt mein Frauchen).



SNERT:
Platz da, jetzt meldet sich Snert zu Wort.

Frauen reden doch gar zu gern lang. Ich kann meinen Namen viel schneller erklären. Ihr kennt doch sicher alle die Cartoons von Hägar, dem schrecklichen Wikinger. Der hatte einen sehr originellen kleinen Hund, nämlich den Snert. Und ich weiß auch, wie er zu dem gekommen ist. Frauchen und Herrchen - sozusagen Profi-Historiker - haben mir erzählt, dass die Wikinger vor vielen Jahren mit ihren Schiffen England besuchten (heimsuchten?!). Neben vielen anderen nützlichen Dingen fanden sie da sicher auch einen britischen Hütehund. Hägar war davon so entzückt, dass er sich gleich ein solches Prachtexemplar mit in den "hohen Norden" nahm und den kleinen Kerl Snert taufte. Von diesem Wikingerhund stamme ich, so ergaben unsere Nachforschungen, in "direkter Linie" ab und ich sehe meinem "großen, schrecklichen Urahn" auch noch verblüffend ähnlich, wie Ihr anhand der Beweisfotos unten leicht selbst feststellen könnt.

Und ein kleines Wikingerhütchen habe ich auch schon versprochen bekommen. Findet Ihr nicht auch, der Name passt zu mir?!


Lustige Comics vom Wikingerhund "Snert", meinem "großen Vorfahren":



aus: Der kleine große Hägar Superband. Das Neueste vom gewaltigen Wikinger, von Dik Browne, 1990 (Goldmann-Verlag)

Dieser Hägar-Comic gefällt uns ganz besonders gut, da auch unsere Beardies - wie wahrscheinlich alle Beardies - es mit ihrem umwerfenden Charme schaffen, uns zu schier "unmöglichen Dingen" zu verleiten.






BEARDIEFRÜHJAHRSWANDERUNG 2003

Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen fand am Sonntag, den 23. März, erstmalig in 2003 unser Beardietreffen statt. Diesmal verabredeten wir uns vor unserem Haus und fuhren anschließend auf einen Parkplatz nahe des Wißmarer Sees, von wo aus der Spaziergang begann. Ziel war das bekannte Ausflugslokal "Zur Badenburg" zwischen Wißmar und Gießen. Da dort auch Hunde gern gesehene Gäste sind und im allgemeinen viel los ist, hatten wir im voraus einen Tisch reserviert. Weil auch zwei Beardie-Kinder mitlaufen sollten, entschieden wir uns für diese zweimal halbstündige Strecke. Bei dem herrlichen Wetter hatten aber weder Menschen noch Hunde Lust, bereits nach dieser kurzen Zeit einzukehren, so dass eine Extrarunde an der Lahn beschlossen wurde.
Beim Versuch, an einem glitschigen, kleinen Steg etwas lecker brackiges Lahnwasser zu trinken, schafften es nacheinander Ophra, Snert und Tomte kopfüber in die Lahn zu fallen. Weil sie an dieser Stelle nicht ohne Hilfe herausklettern konnten, mussten wir die drei Schwimmstars aus dem türkisfarbenen Nass herausziehen. Tomte, nun nur noch halb so breit aussehend, war anschließend besonders agil und versuchte ihr klitschnasses Fell an den Hosen verschiedener zweibeiniger Begleiter trockenzureiben. Um dies zu verhindern bekam sie einen zwischenzeitlichen Leinenzwang verordnet. An der Badenburg angekommen, verabschiedete sich bereits ein Teil der Gäste, wir übrigen enterten das Lokal. In gemütlicher Runde aßen und tranken wir mehr (gell, Markus!) oder weniger viel, während die Beardies eine Runde dösten, um sich anschließend von den anderen Gästen des Hauses genüßlich kraulen zu lassen. Das nachfolgende Foto unserer Resttruppe entstand auf dem Rückweg, als das Fell unserer drei Klippenspringer wieder fast getrocknet war.
Gruppenbild vom März
(Vielen Dank an dieser Stelle an Jessika und Henning für die tollen Fotos!)

Am Parkplatz angekommen verabschiedete man sich kurz und wir verabredeten uns bereits für das kommende Treffen und überlegten neue Ziele für folgende Spaziergänge. Zuhause legten sich unsere vier Racker sichtlich zufrieden und ziemlich müde von den vielen Eindrücken in diverse Ecken und dösten nochmals ausgiebig bis zur Fressenszeit. Ein Tag so richtig nach Beardie-Art ging dann eher ruhig und gemütlich zu Ende...

Jörg





Winter- und Frühjahrsimpressionen


"Mensch Leute, lächeln!"
"Was...?"
"Wo...?"
"Na daaa, zum Vögelchen hin!"



"Ach so, sag' das doch gleich."
"Kann leider nicht gucken, momentan. Ich glaub' da hinten kommt 'nen Klasse-Mädel! Ob ich da wohl mal hindüsen soll?"


"Hej, von wegen. Abhauen ist nicht. Komm' sofort zurück."
"Komm' du uns mal nach hause, Freundchen, du Casanova, duu!"





"Die Puppe hier behauptet allen Ernstes, sie sei der Weihnachtsmann persönlich. Dabei passt ja noch nicht mal die Mütze richtig."



"Wart's nur ab, du arroganter Schnösel, du. Von mir krieg'ste jedenfalls nix geschenkt, so!
- Ach übrigens, ho ho ho oder wie heißt das noch."





Hallo, hier spricht Snert! Kurz vor meinem 1. Geburtstag, am 13.02.01, habe ich meine "Berufswahl" getroffen. Also..., ich werde Briefträger! Mein Austragebereich ist der Briefkasten im Obergeschoß unseres Hauses zur Wohnung meines Frauchens in der unteren Etage. Ich habe meine Karriere auch gleich mit einem tollen Erfolg begonnen und das war so:
Der Briefkasten stand ins Hausinnere offen, ich konnte also mit meinem Job gleich beginnen. Brief geholt und im high-speed-Tempo damit ab in mein Körbchen. Ich muß doch erstmal lesen, wer da schreibt. Als ich sah, daß es wieder so eine unverschämt hohe Telefonrechnung war, überfiel mich spontanes Mitleid mit meinem Frauchen. Sie surft doch so gern im Internet und besonders bei "uns Beardies" auf den "Wuschelseiten".
Als "Mann der Tat" habe ich sofort gehandelt und die Rechnung in mikroskopisch kleine Einzelteile zerpflückt. Tomte, meine große "Schwester", sonst meine gestrenge Erzieherin, hat dezent zur Seite geschaut, weil sie ihr Frauchen auch so sehr liebt und nicht möchte, daß so eine dumme Rechnung sie traurig macht.
Na, findet ihr mich nicht echt "spitze" ("Dalli-Dalli-Hüpfer")? Frauchen jedenfalls hat bei dem Anblick sehr gelacht. Allerdings scheint meine Arbeit bei der Telekom nicht so gut angekommen zu sein, sie wollte jedenfalls nicht auf das Geld verzichten. Aber wir geben nicht auf!
Es grüßt bis auf weiteres
Ihr Postzustelldienst Snerti!

Mein großes Vorbild

Hier sehen Sie mein ganz großes Vorbild - unseren Lieblingspostboten. Wenn der gelbe Wagen vorfährt, sind wir vor Freude kaum noch zu halten. Und Sie können mir glauben, für Autos haben wir ein Öhrchen.

Da fällt immer etwas ab.Für alle selbstverständlich!

Wenn unser Freund kommt, wissen wir schon, fällt immer etwas für uns ab. Dann mache ich mein allergrößtes Krokodilmaul und schwups, haste nich' gesehen - ist das Keksi weg. Tomte ist da etwas höflicher. Sie tatzt erstmal ein bißchen - gaaaanz unauffällig versteht sich - und wenn man es dann immer noch nicht kapiert, werden etwas härtere Geschosse aufgefahren - sprich: es folgt ein ganz massives Pfotendrücken. Und dann heißt es: "Tschüß, bis zum nächsten Päckchen!"





Hallo, hier ist Tomte, jetzt möchte ich auch mal zu Wort kommen.

Frauchen hat ja schon berichtet, daß ich seit meinen "Kindertagen" ein echter "Mitgehhund" bin. So habe ich auch das bisherige "Gelehrtendasein" meines Frauchens tapfer begleitet. Heldenmutig habe ich mich beispielsweise mitten ins Getümmel des Foyers im Philosophikum gestürzt und sogar den entsetzlichen Qualm "rauchender Köpfe" ertragen. Allerdings scheint es an der Uni, die mein Frauchen und ich besuchten, eine gewisse Rassendiskriminierung zu geben. An diversen Eingangstüren hängen nämlich Verbotsschilder für Pudel, jedenfalls hat Frauchen gesagt, daß wir uns von so einem merkwürdigen Hundebild nicht angesprochen fühlen müssen. Es handele sich offensichtlich nur um ein Zutrittsverbot für diese Art Spezies (ich habe mich schon gefragt, ob Pudel randalierend in der Uni aufgefallen sein könnten, die Antwort darauf steht allerdings noch aus). Wir sind jedenfalls zu dem Schluß gekommen, daß Beardies darauf nicht zu erkennen waren. Obwohl uns dieses Ausschlußverfahren bestimmter Gruppen von der akademischen Bildung schon etwas empört.

Auch habe ich schon als ganz kleine Beardiemaus - stets treu bei Frauchen unter ihrem Schreibtisch liegend - den Frust der Examensarbeit mitgefühlt, das Entsetzen über den Absturz des Computers kurz vor Abgabetermin gemeinsam mit ihr überstand und gemeinsam mit Frauchen den "Seufzer der Erleichterung" nach bestandenem Examen ausgestoßen. Ohne allzusehr aufzutragen, möchte ich mit meinen zwei Jahren sagen: "Wir sind gemeinsam gereift - nicht nur an Jahren!"
Na klar doch, daß ich sie nun mit meinem gesammelten Wissen nicht so alleine im Referendarseminar sitzen lassen kann. Es ist mir gelungen, Frauchen zu überzeugen, daß sie versucht mich dort einzuschleußen. Also, was soll ich sagen, es hat geklappt. Ich habe meinen ganzen Charme eingesetzt (ihr solltet dann mal meine Augen sehen). Der "Geschichtschef" von Frauchen konnte mir nicht widerstehen und nun bin ich
zum "Geschichtsseminarmaskottchen" ernannt worden. Toll, oder? Mal sehen, welche akademischen Höhen wir noch gemeinsam erobern können.
Es grüßt ganz herzlich
Ihre Tomte!





09.06.01

Wie wir bereits an dieser Stelle berichtet haben, zählte das "Team Snerti" seit geraumer Zeit zu den Absolventen eines Begleithundekurses.

Wir freuen uns sehr, nun sagen zu können, daß Snerti und Frauchen sowohl die praktische Prüfung als auch - hier natürlich nur Frauchen - die Sachkundeprüfung am 09.06.2001 mit Erfolg bestanden haben.

Die ganze Geschichte war natürlich megaaufregend und hat - zumindest Frauchen - viele Nerven (wie immer vor Prüfungen) gekostet. Hier einige kurze Prüfungseindrücke, erzählt aus Snertis Perspektive:

Schon ganz früh heute morgen ging es los. Alle Teilnehmer waren vorschriftsmäßig versammelt und, wie Frauchen etwas beruhigt feststellte, genauso aufgeregt wie wir (eigentlich wie Frauchen, denn ich fand die Situation eher merkwürdig befremdlich - soviel Trubel schon früh am Morgen). Tomte hat wie immer bei meinen Übungsstunden im Auto auf uns gewartet und alles observiert. In den Pausen zwischen den einzelnen Prüfungsteilen war sie eine beruhigende mentale Stütze. Eigentlich muß ich zugeben, habe ich mir viele Kommandos von Tomte abgeguckt und einfach das nachgemacht, was sie machte, wenn Frauchen etwas anordnete, was ich nicht ganz gleich verstand. Meine Tomte ist nämlich meine große "Mentorin". Aber das sag' ich Frauchen nicht. Muß sie ja auch nicht wissen. Das Lob für "meine" Künste habe ich dann logischerweise auch genossen. Aber Tomte hat auch von mir schon ganz schön viel gelernt. Frauchen sagt immer, wir ergänzen uns prima. Da hat sie recht. Wir sind eben ein Spitzenrudel.

Die Prüfung des Sozialverhaltens und der Straßenverkehrstauglichkeitstest waren für mich natürlich überhaupt kein Thema, derartigen Reizen sind wir von Welpenbeinchen an praktisch täglich ausgesetzt. Etwas mehr geschwitzt hat Frauchen dann bei den Unterordnungsübungen. Die vielen wohligen Gerüche auf dem Platz waren schon eine große Versuchung für mich. Lief doch vor uns direkt eine meiner "Freundinnen" den Parcour ab. Aber wie immer in brenzligen Situationen kann man sich auf seinen Beardie verlassen! Mal kurz nach links und rechts gerüsselt und dann - Frauchen zuliebe - artig das "U" mit und ohne Leine "Bei Fuß" gelaufen. Ich hörte ganz deutlich Frauchens aufatmendes "Uff", der erste Teil der Prüfung war geschafft. Wohlwollende und aufbauende Blicke von seiten unserer Prüfer, die allerdings sofort bemerkten, wie aufgeregt mein Frauchen war. Im Gesicht sah sie aus wie eine Erdbeere, überall rote Tupfen. Da war ich doch wesentlich gelassener.

Jetzt kam die Wand dran. "Fuß" ohne Leine, ablegen ins "Platz" und Frauchen verschwand hinter der Wand. Ich habe diese Gelegenheit erst einmal dazu genutzt, um liegend meine "direkte Umwelt" (sprich' das Gras vor meinen Vorderbeinchen) zu beschnuppern. Frauchen kann mich ja nicht sehen. Da geht das schon mal. Dann lief die Dame von der Prüfungskommission um mich rum und ich durfte sie nicht mal kurz anhopsen. Frauchen hat hinter der Wand bestimmt schon gezittert, aber ich bin ganz souverän liegengeblieben. Irgendwann kam Frauchen dann auch wieder hinter der Wand hervor und machte eine Runde um mich. Nach einem kurzen Moment mußte ich aus dem "Platz" ins "Sitz" wechseln.
Prima, prima, Snertihüpfer!!! Frauchen freute sich, das hatte auch geklappt.

So, und jetzt kam meine Paradeübung: das Vorausschicken und Abrufen. Als Frauchen rief, machte ich auf "meinen Pfoten kehrt" und flitzte zurück. Während der Übungsstunden hatte ich dann manchmal zuviel "Schmackes" drauf und bin erstmal knapp an Frauchen vorbeigelaufen, bevor ich vor ihr zum Stehen und ins "Vorsitz" kam. Aber wir hatten diese Übung in letzter Zeit oft genug probiert. Heute funktionierte auch das! Gas gegeben, losgeflitzt, abgebremst und "Vorsitz" vor Frauchen. Ich hörte wieder einen dicken Stein von Frauchens Herz plumpsen.

Einen Test mußten wir jetzt noch bestehen. Es hieß wieder: "Freifolge bei Fuß" zum nächsten Hütchen, ablegen und Frauchen mußte wieder "in die Ecke", "ätsch". Nein, Spaß bei Seite, sie verschwand wieder hinter der Wand. Auch diesmal hielt ich sämtlichen Verführungen durch die Prüfer stand und Frauchen durfte wieder hinter der Wand hervorkommen. Ich mußte noch einmal zu ihr sausen und vorsitzen. Mit meinem eingebauten Bremskraftverstärker habe ich das auch noch geschafft und kam etwas seitlich vor Frauchen zum Sitzen. Die freute sich ganz doll und hüpfte mit mir wie ein Gummiball. Ich freute mich, daß sich Frauchen freute, was ich allerdings von Anfang an nicht bezweifelt hatte. Uns wurde gratuliert und ich kann demnächst meinen Ausweis entgegennehmen. Jetzt darf ich ganz offiziell auch am Agility bzw. Flyball teilnehmen, wie mir von Frauchen im Vorfeld ganz oft versprochen worden war, und darauf werde ich auch bestehen.


So, jetzt bin ich also auch noch ganz offiziell ein (Frauchen-)Begleithund!!! Obwohl Tomte und ich das doch eigentlich schon immer waren! Aber wenn der offizielle Papierwedel Frauchen freut!

Jetzt ist bei uns auf dem Platz leider erst mal Sommerpause, aber wenn ich mit Frauchens sportlichem Training beginne, berichte ich natürlich wieder.
Bis dahin, Euer Snert!





Geschichten vom Erwachsenwerden - Kleine Geschichten aus Yumas "Kleinkindzeit"


Seit rund 3 Wochen ist Yuma ein "Kindergarten-Kind", offiziell heißt das dann, sie gehört zu den Teilnehmern einer Welpenspielgruppe. Und wie alles in ihrem Leben (mit Ausnahme vielleicht der Ohrenpflege) findet Yuma den Hundeplatz, die netten Leute und großen und kleinen Hunde allesamt "suuupernett". So "Kleinigkeiten" (wie z.B. Sozialverhalten-lernen) sind natürlich überhaupt kein Problem, wobei Yuma gegenüber den meisten anderen Welpen in der Gruppe natürlich auch den Vorteil hat, dass sie mit zwei "mehr-oder-weniger" erwachsenen Beardies aufwachsen kann und hundische Umgangsformen so spielend im täglichen Miteinander lernt. Besonderen Gefallen findet Yuma an der die Stunde abschließenden Welpenfütterung, bei der alle Babies gemeinsam von einer raschelnden und knisternden großen Folie fressen. Dabei gilt es aus Yumas Sicht, in möglichst kurzer Zeit soviel wie möglich in sich reinzustaubsaugen. Unter erzieherischem Gesichtspunkt soll den Welpen spielerisch die Angst vor ungewohntem Untergrund und (wie bereits angesprochen) der Umgang mit Artgenossen beigebracht werden.

Ein weiteres "Highlight" in Yumas jungem Leben war sicherlich ihr erster Stadtgang, den sie mit Bravour meisterte. Auch hier kam ihr vermutlich das souveräne Verhalten von Tomte und Snert, die, so könnte man beinahe sagen, praktisch "im Karstadt wohnen" (ohne Werbung machen zu wollen), zugute. Erstaunlicherweise war Yuma auch nach so vielen neuen Eindrücken (dunkles Parkhaus mit vorbeifahrenden Autos, Menschenmengen, Kindergeschrei, enge Gänge, schwankende Kleiderständer und nicht zuletzt Rolltreppen und Aufzüge) nicht erschlagen, sondern in der ihr eigenen stets heiteren Art sofort wieder bereit zu neuen Schandtaten.

In Snert hat Yuma ein bereitwilliges Spielobjekt gefunden, welches sich prima behupfen und berupfen lässt (letzteres etwas zum Leidwesen Frauchens, die im Geiste schon Snerts Haarpracht dahinschwinden sieht. Positiv gesehen, kann man aber auch sagen, Yuma hilft durch systematisches Epilieren des Junghundefells beim Umhaaren - alles nur eine Frage der Auslegung). Seit Yuma jetzt langsam "den Babyschuhen entwächst", hat Snert in ihrer Erziehung sein neues Aufgabenfeld entdeckt (endlich ist er nicht mehr der Kleine), dem er - wie bereits gesagt - mit großem Eifer nachkommt. So muss Yuma jetzt lernen, dass sie nicht totale Narrenfreiheit hat. Besonderen Spaß macht es Snert, Yuma irgendwelches Spielzeug abzunehmen und dieses dann nicht mehr herauszurücken. Dabei ist es ihm völlig egal, man könnte sogar meinen, es macht dann noch größeren Spaß, dass Yuma beinahe platzt. Tomte hat Yumas Narrenfreiheit vorsorglich von Anfang an Grenzen gesetzt, so dass sie von Yuma in höchstem Maße geachtet und hofiert wird. Überhaupt hat sich Yuma tadellos in unser bestehendes Kleinrudel integriert und bei uns den Eindruck erweckt, dass sie praktisch von der ersten Minute an in ihrem neuen Rudel zuhause ist, was uns sehr freut. Immer wieder gepflegten Bedenken, gleichgeschlechtliche Tiere nicht gemeinsam zu halten, können wir daher nicht zustimmen. Wenn der Mensch als absoluter Rudelführer sich konsequent verhält und die bereits bestehende Rangfolge durch sein Verhalten unterstützt, besteht aus unserer Sicht kein Anlass zu Bedenken. Unser Trio ist jedenfalls schon nach wenigen Wochen ein echtes Team geworden, in welchem jeder weiß, was er vom anderen zu halten hat und dass man sich aufeinander verlassen kann!